Das Kultusministerium hat zur Beteiligung am Europatag für den 5. Mai aufgerufen. Diesem Aufruf ist die Ludwig-Erhard-Schule Sigmaringen gefolgt und hat den Europa-Abgeordneten Norbert Lins, der das Gebiet Württemberg-Hohenzollern vertritt, zum Gespräch mit Schülerinnen und Schülern eingeladen. Außerdem wurde symbolisch für die Früchte, die die Zusammenarbeit der europäischen Länder trägt sowie für die Früchte, die gute Bildung trägt, ein Baum auf dem Schulgelände gepflanzt.
Der Schulleiter, Herr Steinhart, begrüßte die im Foyer anwesenden Schülerinnen und Schüler, vor allem aber den Gast, Herrn MdEP Norbert Lins, sowie Herrn Ellinger von den Donautalrangern mit seiner Kollegin Frau Reitze, die gerade ein FÖJ bei der BODEG in Beuron absolviert. Frau Schmal, Erasmus+-Beauftragte der Schule, die den Tag zusammen mit Patricia Bischofberger - ebenfalls Erasmus+-Beauftragte - organisiert hatte, führte anschließend den Schülerinnen und Schülern kurz vor Augen, dass bei der Gründung der Gemeinschaft, die in der heutigen EU resultierte, vor allem die Erhaltung des Friedens im Vordergrund stand. Aus diesem Grund sollte eine ständige Kooperation auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene stattfinden. Dies weiterzuführen ist eine wichtige Aufgabe für die heutige Generation junger Menschen.
Um genauer in die Thematik einzusteigen, übergab sie das Wort an Herrn Lins, der von seiner täglichen Arbeit als Europa-Abgeordneter berichtete und auf verschiedenste kritische Fragen der versammelten Schülerinnen und Schüler antwortete. Er erläuterte, dass heutzutage die vielfältigsten Entscheidungen anstehen, die mit Blick auf mannigfaltige Faktoren in der Welt mit Bedacht getroffen werden müssen.
Die von den Schülerinnen und Schülern gestellten kritischen Fragen zu aktuellen politischen Themen beantwortete Herr Lins ausführlich und zeigte so, welche Überlegungen in den Gremien angestellt werden müssen, bevor eine Entscheidung gefällt werden kann.
Im Anschluss an das sehr interessante Gespräch gab Herr Ellinger einen kurzen Einblick in das Projekt, in dem die Ludwig-Erhard-Schule mit der BODEG (Bäuerliche Vermarktung Oberes Donautal e.G.) seit September 2024 kooperiert. Dieses mehrjährige Projekt trägt den Titel „LESSIGes Donautal – ein Projekt mit Zukunft“ und wird im Rahmen der Länderinitiative zur Umsetzung des Orientierungsrahmens für den Lernbereich „Globale Entwicklung“ umgesetzt. Es findet unter der Schirmherrschaft des Kultusministeriums Baden-Württemberg und der Engagement Global gGmbH „Zukunftsfähiges Handeln in Beruf und Gesellschaft“ statt und bringt ca. 13 berufliche Schulen des Landes mit externen Partnern zusammen, um gemeinsam langfristige Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu erarbeiten.
Bei dem Projekt geht es um Nachhaltigkeit im Obstanbau, wo die Schülerinnen und Schüler sich sowohl praktisch bei der Apfelernte und -verarbeitung engagieren sowie im Unterricht die Vermarktung der Äpfel erarbeiten. Symbolisch für die Früchte, die die Kooperation der EU-Staaten trägt, sowie für die Arbeit in dem Projekt unserer Schule zusammen mit den Donautalrangern, wurde zum Abschluss der Veranstaltung unter der Anleitung von Herrn Ellinger ein von der BODEG gespendeter Apfelbaum einer alten Sorte namens Zuccalmaglios Renette auf dem Schulgelände gepflanzt. Die Hoffnung aller Beteiligten ist, dass dieser Baum in ein paar Jahren viele Früchte tragen wird.