Newsarchiv 2020

Gedenkfeier für unsere verstorbene Lehrerin und Kollegin Wiltrud Thor

Trauerfeier 1 VorschauAm 18. Februar nahmen die Schülerschaft, das Lehrerkollegium sowie frühere Kolleginnen und Kollegen an einer Gedenkfeier für unsere nach kurzer, schwerer Krankheit plötzlich und völlig unerwartet verstorbene Lehrerin Wiltrud Thor teil. Nach der Einstimmung mit Georg Friedrich Händels „Sarabande“ begrüßte unser früherer Kollege Albin Bleicher, der Schülerschaft und Kollegium in den vergangenen Wochen in seiner ehrenamtlichen Funktion als Notfallseelsorger begleitet hatte, die im Foyer der Schule versammelte Schulgemeinschaft mit Gedanken zu Trauer und Abschiednehmen: Die Endgültigkeit des Abschieds sei schwer, doch Vergangenes dankend anzunehmen und die Geborgenheit der Gemeinschaft erleichtere die Trauer. Er wünschte allen Anwesenden eine erfüllte Stunde, in der sie Erlebtem nachspüren könnten. Dies ermöglichte das von unserem Kollegen S. Buhl mit der Gitarre vorgetragene Lied „In der Mitte der Nacht liegt der Anfang eines neuen Tages.“

Trauerfeier 4 VorschauDie Beliebtheit von Frau Thor kam in den von drei ihrer Schülerinnen vorgetragenen Erfahrungen mit ihrer Lehrerin als Pädagogin und Mensch sowie ihrem Dank für die gemeinsam erlebte Zeit zum Ausdruck. Sie sei eine fähige Lehrerin gewesen und habe sie gelehrt, dass mit Mühe, Konzentration und Disziplin Ziele erreicht und Potentiale ausgeschöpft werden könnten. Frau Thor sei eine interessante, starke Frau gewesen, die gewollt hätte, dass ihre Schülerinnen und Schüler nun ihre bevorstehenden Prüfungen erfolgreich in Angriff nehmen würden. Das gemeinsame Lied „Bless the Lord, my soul, and bless God’s holy name“ bestärkte die Zuversicht, mit der Prüflinge wie Lehrerschaft die Zukunft in Angriff nehmen müssen. 

Trauerfeier 2 Vorschau„Die Schulgemeinschaft der Ludwig-Erhard-Schule ist von diesem Schicksalsschlag zutiefst erschüttert. Wir trauern mit den Angehörigen von Frau Thor“, begann Schulleiter Frank Steinhart seine Ansprache. Da die Beisetzung in Frau Thors Heimat in Thüringen stattfinden wird, „soll uns die heutige Gedenkfeier die Gelegenheit geben, uns in einem würdevollen Rahmen von ihr hier an ihrer Wirkungsstätte in Sigmaringen verabschieden zu können“, fuhr er fort. Nach einem kurzen Rückblick auf den beruflichen Werdegang unserer Lehrerin für Deutsch und Katholische Religionslehre würdigte er ihre herausragenden Eigenschaften als Pädagogin: „Sie war eine von hohem pädagogischem Ethos erfüllte Kollegin, die bei ihren Schülerinnen und Schülern Interesse für ihre Fächer […] wecken konnte. Frau Thor hatte eine hohe Erwartungshaltung, gegenüber sich selbst, aber auch gegenüber anderen. Sie war sehr diszipliniert und forderte diese Disziplin auch von ihren Schülerinnen und Schülern. Frau Thor war eine starke Frau mit Prinzipien. Mit ihrer Geradlinigkeit – gepaart mit ihrer herausragenden Fachkompetenz – führte sie ihre Schülerinnen und Schüler regelmäßig zu exzellenten Prüfungsergebnissen.“ Weiterhin führte er das große außerunterrichtliche Engagement der Verstorbenen als Personalrätin, Koordinatorin für schulische Qualitätsentwicklung und in der Theater-AG aus. Die Ludwig-Erhard-Schule verliere mit ihr eine werteorientierte, äußerst verantwortungsbewusste und zuverlässige Lehrerin, die im September des vergangenen Jahres ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feiern konnte. Abschließend zitierte der Schulleiter Honoré de Balsac mit den Worten „Man lebt zweimal: Das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung“. An die Verstorbene gewandt sagte er, „Liebe Frau Thor, wir werden Ihnen stets ein bleibendes Andenken bewahren“.

Für die Kollegenschaft sprach Personalrat Dr. Rolf Neumann den Nachruf. Er beschrieb Frau Thors Persönlichkeit als Mensch und Lehrerin sowie die beruflichen Umbrüche, die sie, die ihre ersten zehn Berufsjahre in der ehemaligen DDR verlebte, zu bewältigen hatte. Auch er hob ihre hohe Leistungserwartung an sich und ihre Schülerinnen und Schüler, ihre Disziplin und Prinzipientreue, ihre große Fachkompetenz, ihren Fleiß, ihre Einsatzbereitschaft und unbedingte Zuverlässigkeit hervor. Die unfassbare Plötzlichkeit ihres Todes drückte er mit einem Gedicht von Rainer Maria Rilke aus:

Der Tod ist groß.
Wir sind die seinen
Lachenden Munds.
Wenn wir uns
Mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.

Trauerfeier 3 VorschauDie Fürbitten, vorgetragen von zwei Schülerinnen und unserer Kollegin Tanja Braun, galten der Verstorbenen und der ganzen Schulgemeinschaft der Ludwig-Erhard-Schule. Dem schloss sich das gemeinsam gesprochene Vaterunser an. Mit einem irischen Segen, den unser pensionierter Kollege und Notfallseelsorger Albin Bleicher allen Anwesenden spendete, schloss die Gedenkfeier, bevor noch das tröstliche, von Dietrich Bonhoeffer geschriebene Lied gesungen wurde:

 

Von guten Mächten wunderbar geborgen
Erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Zum besinnlichen Ausklang dieser würdigen Gedenkfeier für unsere Lehrerin und Kollegin Wiltrud Thor spielte unser Kollege Hansjörg Martin abschließend Robert Schumanns „Träumerei“ am Klavier.

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